Dienstag, 7. Februar 2012

Kapitel 2


Während ich Dilara eine Sms schreibe, gehe ich die Straße in Richtung des Stadtparkes entlang. Der seichte Wind weht durch meine Haare und auch mein luftiges Sommerkleid wird leicht nach oben geweht. Ich wäre schon fast gegen eine Laterne gelaufen, doch plötzlich höre ich jemanden „Hallo Sophia!“ sagen. Ich frage mich, wer das sein kann. Ich drehe mich um und Jonas steht direkt vor mir. „Pass auf! Du wärst fast gegen den Laternenpfahl gelaufen“, höre ich ihn sagen. Ich kann es nicht glauben, er ist es wirklich. Er, mein Traumjunge, kennt meinen Namen und hat gerade wirklich mich angesprochen. Ich zitter am ganzen Körper, meine Hände schwitzen und ich bekomme vor Nervosität kein Wort heraus. Er scheint dies zu bemerken und fragt mich, ob ich mit ihm in den Park gehen will. Ich nicke nur und laufe stumm neben ihm her. Da er ungefähr 20 cm größer ist als ich, guckt er immer wieder zu mir herunter, doch ich traue mich nicht ihm in die Augen zu gucken, denn dann würde ich wahrscheinlich direkt umkippen. Nach ca. 5 Minuten kommen wir am Stadtpark an. Jonas schlägt vor, uns auf die Wiese unter einem großen Baum zu setzen. Er rückt dabei erstaunlich nah an mich heran. Dort sitzen wir eine ganze Zeit lang, reden viel miteinander, lachen zusammen und kommen uns immer näher, bis er irgendwann einfach meine Hand nimmt. Es kribbelt in meinem ganzen Körper und ich bin noch nervöser als ich es vorher schon war. Sanft streicht er mit seinen Fingern über meine Hand und spielt mit meinen Fingern. Es kommt uns vor als würden wir uns schon ewig kennen. Plötzlich kommt er mit seinem Gesicht immer näher an meins. Unsere Lippen sind kurz davor sich zu berühren.. „Sophiaaaaa! Aufwachen! Ich bin wieder daaa!“ „Man Tom, kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen? Musst du mir immer direkt, wenn du daheim bist, wieder auf die Nerven gehen?“ Traurig geht Tom in sein Zimmer. Ich wollte ihn doch nicht verletzen, aber dank ihm habe ich Jonas nicht geküsst, noch nicht mal in meinem Traum. Sofort rufe ich Dilara an und erzähle ihr von diesem Traum. „Süße, Träume haben doch immer irgendetwas zu bedeuten. Wer weiß was dieser Traum für deine Zukunft vorhersagt? Vielleicht wird er ja bald schon wahr“, höre ich ihre Stimme am Telefon sagen. Sie hat Recht, ich muss an meine Träume glauben. Doch wie ich es schaffe, dass Jonas mich endlich wahrnimmt, weiß ich immer noch nicht. Zum Nachdenken gehe ich in den Park, genau an die Stelle wo Jonas und ich in meinem Traum gesessen haben. Vielleicht geschieht ja ein Wunder und ich sitze bald wirklich mit Jonas hier. Doch heute habe ich dieses Glück leider nicht. Als es dunkel wird, mache ich mich auf den Heimweg, wo meine Eltern und Tom schon mit dem Abendessen auf mich warten. Danach mache ich mich direkt bettfertig, lege mich hin und schlafe schon nach kurzer Zeit ein.

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