Donnerstag, 9. Februar 2012

Kapitel 4


Mit einem breiten Lächeln im Gesicht mache auch ich mich auf den Weg nach Hause. Als meine Mutter mich so sieht, fragt sie natürlich direkt was passiert ist, dass ich so glücklich bin, doch ich gehe wortlos an ihr vorbei in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Jonas mich wirklich nach meiner Handynummer gefragt hat, darauf habe ich so lange gewartet. Hoffentlich meldet er sich bald bei mir. Ich mache den Fernseher an, schalte auf RTL und gucke ‚Deutschland sucht den Superstar‘. Spätestens alle 5 Minuten gucke ich auf mein Handy, doch bis jetzt hat er noch nicht angerufen, noch nicht mal eine Sms geschrieben. Nach kurzer Zeit falle ich in einen leichten Schlaf, woraus ich vom Klingeln meines Handys schnell wieder herausgerissen werde. Ich hebe ab und sage überglücklich „Hallo?“. Doch meine Hoffnung, dass es Jonas ist, verfliegt sofort als ich am anderen Ende der Leitung „Hallo Süße“ höre. „Ach, du bist es nur Dilara“, sage ich enttäuscht. Sie fragt sofort, was denn los sei und ich erzähle ihr die ganze Geschichte mit meinem Traum, Jonas, der Wiese im Park, dem See, an den er zum Nachdenken geht und davon, dass er mich nach meiner Handynummer gefragt hat. Dilara schreit mir vor Freude für mich so laut ins Ohr, dass ich das Gefühl habe es fällt mir gleich ab. „Deswegen warst du auch gerade so enttäuscht, dass ich und nicht Jonas angerufen hat, oder?“, fragt Dilara mich direkt. „Ja“, antworte ich, „denkst du, er meldet sich noch?“. „Natürlich, gib ihm noch etwas Zeit. Er wird sich auf jeden Fall bei dir melden.“ Ich rede noch ungefähr 2 Stunden mit ihr, dann lege ich auf und schlafe schnell ein. Als ich am nächsten Morgen aufwache, gucke ich als erstes nach, ob Jonas sich schon gemeldet hat. Und tatsächlich: Auf dem Bild erscheint eine Nachricht von ihm. „Hallo Sophia, wie geht’s dir? Hat mich gefreut dich gestern kennen zu lernen, du bist mir vorher einfach noch nie aufgefallen. Gruß Jonas“, lese ich die Zeilen, die er mir geschrieben hat. Sofort antworte ich, dass es mir gut geht und es mich auch gefreut hat. So schreiben wir fast den ganzen Tag in und her, bis Jonas vorschlägt sich am nächsten Morgen in der Schule zu treffen und dort nochmal persönlich miteinander zu reden. Ich freue mich riesig darüber und schlafe am Abend glücklich ein. Montag morgens auf dem Schulweg erzähle ich meiner besten Freundin vom gestrigen Tag und allem, was ich mit meinem Schwarm geschrieben habe. Mal wieder schreit sie mir fast die Ohren ab und ich muss sie zurück halten, damit sie vor Freude nicht vollkommen ausrastet. Schließlich erreichen wir die Schule und unsere Wege trennen sich wieder. Die ersten beiden Stunden kann ich mich kaum auf den Unterricht konzentrieren, da sich alle meine Gedanken nur noch um das Treffen mit Jonas in der Pause drehen. Es ist endlich so weit, die Schulglocken läuten und wir dürfen nach draußen gehen. Ich bin total aufgeregt und nervös. Als ich gerade aus der Klasse gehe, sehe ich Jonas schon wie er auf dem Gang auf mich wartet und mich anlächelt.

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